Distanz : 5,89 km Aufstieg 100 m
F. – C.- Weiskopf Platz – Innerer Plauenscher Friedhof – Bienertmühle – Bienertgarten – Hegereitbrücke – Tharandter Straße – Am Eisenwurmlager – Eisenwurm – Coselweg – Osterquelle – Hoher Stein – Bienertpark – Schopenhauerstraße – Kaitzer Straße – Halbkreisstraße – Fichtepark mit Fichteturm – Westendstraße – Münchner Straße – Münchner Platz
Manchmal habe ich nachmittags noch etwas Zeit und das Wetter ist zu schön um nicht an der frischen Luft zu sein. Ich suchte deswegen interessante Nachmittagstouren . Bei der Dresdner Verkehrsbetrieb AG wurde ich auf der Homepage fündig und nahm die Streifzüge als Grundlage. Chronologisch startete ich mit dem Streifzug 1 ( https://www.dvb.de/de-de/entdecken/wandertipps/durch-dresden-plauen)
Wer mir auf Komoot folgt , weiß dass ich eine ähnliche Tour bereits gegangen bin. Dementsprechend erwartete ich nicht so viel neues auf der Tour aber ich wurde positiv überrascht.
Mit der ausgedruckten Broschüre der DVB AG startete ich am Rathaus Dresden Plauen. Passend zur Wanderung führte der kleine Streifzug über den Weiskopf Platz vorbei am Müller – Brunnen. Dort bemerkte ich erstmals die Inschrift ” Das Wandern ist des Müllers Lust. ” Von da ging es in Richtung Auferstehungskirche, welche in ihrer heutigen Form erst seit 1902 besteht und durch Bienert mitfinanziert wurde. Sein Grabmal und das seines Sohnes findet man oberhalb der Kirche rechts. Ein kleiner Rundgang über den Friedhof lohnt sich, da man auf viele schöne Gräber stößt.



Nach dem ich den friedhof nach links verlassen habe, läuft man unter dem in Bau befindlichen S – Bahnhof Dresden Plauen hindurch. Hier gibt es viele schöne kleine Geschäfte. Kurz vor der Brücke bog ich nach links ab um mir den Innenhof der Bienertmühle anzusehen. Von der anderen Seite der Weißeritz hat man auch nochmal einen schönen Gesamtanblick auf die Bienertmühle. Ein Teil davon dient als wohnhaus. Ich weiß nicht ob ich dort wohnen könnte, wenn ich mir die Bilder des Jahrhunderthochwassers 2002 ins Gedächtnis rufe. An der Weißeritz ging es nun entlang . Hinter der Bienertmühle erreicht man den Bienertgarten den man komplett durchläuft. Störend ist hier der Straßenlärm. Der Zuglärm ist zur Zeit nicht existent gewesen. Nach kurzer Zeit erreichte ich das Wasserkraftwerk ” Plauenscher Grund” . Bevor ich die Brücke überschritt , nahm ich den kleinen Abstecher nach rechts. Dort kann man bis zur Weißeritz hinunter gehen und hat außerdem ein schönes Fotomotiv.


Am Weg stehen außerdem viele Informationstafeln, die einen mit interessanten Geschichten und Fakten versorgen. Nach dem man die Brücke überquert hat, läuft man getrennt von der Bahnlinie am Felsenkeller entlang. Nach dem man die Zugstrecke und die Weißeritz überquert hat gibt es 2 Möglichkeiten. Die steilere Variante mit vielen Stufen führt am Eiswurm entlang, da ich diese schon mal gegangen bin entschied ich mich bis zum Eiswurm zu gehen und dann wieder zurück um die Variante mit einem längeren Anstieg zu bewältigen. Den Eiswurm kann man gar nicht verfehlen . Wer sich traut die Kiste zu öffnen sieht ihn sogar. Früher war das ganze Felsenkellergelände eine Brauerei und das Bier wurde in Fässern im Fels gelagert. Um es kühl zu halten wurde Eis darauf getan. Der Eiswurm soll das eis abgelegt habe und das Bier wurde schlecht. Doe Geschichte glaubten damalaige Aktienanleger voller Panik. Heute befindet sich im Fels ein Forschungsstandort der TU Dresden , da der Fels einige Teilchen gut abschirmt.
Nun ging ich das kleine Stück des Weges wieder zurück und folgte der Weißeritz stromaufwärts Richtung Freital. Kurz nachdem man die Gebäude hinter sich gelassen hat biegt man am Ende einer Steinmauer nach links und folgt dem weg im Zick – Zack nach oben. Hier kam für mich ein überraschender Moment, der die Tour für mich doch zu etwas neuen machte. An der Osterquelle befindet sich ein kleiner Wasserfall oder eine Wasserkaskade die das Wasser idylisch nach unten fließt. Ein super Fotomotiv. Unweit davon befindet sich die Felsenkellerbastei hier hat man einen guten Überblick über das Areal und kann bis nach Dresden blicken.






Hinter der Felsenkellerbastei sieht man auch einige Stufen des steileren Anstieges. Ich finde der längere Anstieg lohnt sich definitiv mehr. Hier oben auf der Höhe begegenet man wirklich vielen Menschen aber trotzdem ist es möglich genug Abstand zu halten. Entlang der Streuobstwiese die in Blüte bestimmt ein schönes Fotomotiv ergibt, erreichte ich schon den Aussichtsturm ” Hoher Stein” Hier oben im Bienertpark lohnt es sich ziemlich weit links zu halten und diese Wege zu nutzen da diese einige Ausblicke auf Dresden zu bieten haben.




Von der Wiese des Bienertparkes hat man außerdem einen tollen Blick auf die Stadt Dresden. Ich nahm ab hier die Alternativroute zum Fichtepark. Dazu verlässt man den Bienertpark in Richtung Schopenhauer Straße. Hier sieht man schon den Fichteturm voraus. Ein kleiner Abstecher über die Kaitzer Straße ist notwendig um wieder den Fichtepark ansteuern zu können. Ob die Halbkreisstraße wirklich einen Halbkreis darstellt, konnte ich leider nicht mittels des Satz des Thales überprüfen. Nun ging es durch den Fichtepark in Richtung Fichteturm. Coronabedingt hatte dieser zu. Die 50 ct für den Aufstieg lohnen sich aber definitiv. Nun ging es nicht nur dem Ziel entgegen sondern auch abwärts. Immer der Westendstraße folgend . Vorbei kommt man an einem Fertigteilholzhaus aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts und der Unkenvilla. Na wer entdeckt den Frosch ? 🙂 Im weiteren Verlauf musste ich nur noch die Nöthnitzer Straße überqueren und erreichte zwischen den Straßenbahnschienen flanierend den Münchner Platz mit dem ehemaligen Gerichtsgebäude. Ich finde, das heutige Universitätsgebäude erinnert mich etwas an Hogwarts.





Fazit: Der erste DVB AG Streifzug zeigte unerwartete Schönheiten von Dresden. trotz seiner kurzen Wegstrecke brauchte ich lange für die Strecke, da es immerwieder schöne Aussichten gab und tolle Hinweistafeln.