Distanz: 9,5 km
Anstieg: 130 m
Höhepunkte: Bobritzschtal, Grabentour, Lichtloch IV, Schloß Reinsberg
Wegbeschaffenheit: schmale Pfade, Wald – Feldwege, Straßen
Erreichbarkeit: Krummhennersdorf erreicht man mit dem Auto.
Strecke: Parkplatz Grabentour – Halsbrücker Straße – Grabentour – Bobritzschtal – Porzellanfelsrösche – V. Lichtloch – Beiers Ruh – Kastanienallee – Mausoleum – IV. Lichtloch – ehemalige Schmalspurbahn – Reinsberg – Zur Siedlung – Schloss Reinsberg – Kirchgasse – Forstweg – Kastanienallee – Bobritzschtal – Krummhennersdorfer Mühle – Halsbrücker Straße – Parkplatz Grabentour
Beginn der Grabentour
Nachdem ich schon die Bobritzsch in südliche Richtung gefolgt bin, war nun die andere Richtung dran. Direkt am parkplatz gegenüber befindet sich die Krummhennersdorfer Mühle, hier soll Albrecht der Stolze vergiftet wurden sein. Läuft man an der Mühle vorbei , beginnt kurz darauf auch schon die Grabentour. Links fließt die Bobritzsch entlang und rechts sieht man den meist trockenen Graben, der beim Bau des Rothschönberger Stollen als Entwässerungsgraben diente. Verschwindet der Graben im Fels, bezeichnet man diesen Abschnitt als Rösche. Der Weg an der Bobritzsch ist sehr abwechslungsreich. Man blickt auf den idyllisch dahinfließenden Fluss, auf Felsen und genießt die Natur. Immerwieder kommt man an verschiedene Bergbauspuren vorbei wie die Porzellanrösche mit angrenzender Höhle. Der Weg ist teils steil und eng aber er lässt sich gut laufen und es befinden sich erstaunlich viele Rastmöglichkeiten am Weg. Das V. Lichtloch, was ich nun erreichte, war etwas enttäuschend, da hier nur noch Reste zu finden sind. Weiter ging es für mich in Richtung Reinsberg. Ich kam an Beiers Ruh vorbei und lief an einem Campingplatz vorbei in Richtung IV. Lichtloch.



Bergbau und ein Schloss
Durch eine Kastanienallee wandernd, erreichte ich das IV. Lichtloch. Hier sieht man das Huthaus, das Treibehaus, die Bergschmiede und die Bergzimmerei. Ein sehr gepflegtes Ensemble, welches man auch in Rahmen einer Führung durch den betreuenden Verein besichtigen kann. Nach einer kleinen Pause wanderte ich rechts am Treibehaus vorbei und bog nach links ab um nun der ehemaligen Trasse der Schmalspurbahn Wilsdruff – Nossen zu folgen. Oberhalb der Grundstücke entlang, teilweise begleitet von Nutztieren überquerte ich den Bach und erreichte schon bald den Abzweig und Anstieg zum Schloss des Ortes. Das Schloss war von außen interessant anzusehen. Sogar die Kanonen waren ausgerichtet. Zum Denkmaltag konnte man das in Privatbesitz befindliche Schloss besichtigen. Von da ging es nun wieder hinab zum Freibad und Campingplatz. Ich überquerte den Hinweg und lief nun am Feldrand entlang. Nach einer dreieckigen Abzweigung bog ich rechts ab und wanderte wieder hinab ins Bobritzschtal. Dort traf ich wieder auf die Grabentour und wanderte den bereichts bekannten Weg zurück zum Parkplatz.



Fazit
Die Wanderung war sehr kurzweilig. Gerade an der Bobritzsch kann man die Natur genießena ber auch immerwieder interessante Bergbauspuren sehen. Das IV. Lichtloch ist für jeden Bergbaufreund zu empfehlen. Der Weg lässt sich gut wandern. Für Kinderwägen ist dieser aufgrund des Pfadanteils und der teils steilen Anstiege nicht zu empfehlen. Auch für den Gelegenheitswanderer lässt sich die Runde aufgrund der vielen Rastmöglichkeiten gut bewältigen.
Die Grabentour dürfte eine der bekanntesten und schönsten Wanderungen in der Gegend zwischen Freiberg und Nossen sein.
Leider gibt’s keine Gastronomie und mittlerweile hat auch hier der Wald dank Borkenkäfer gelitten.
Die Krummenhennersdorfer Mühle konnte man am Mühlentag mal besichtigen. Ob das immer noch funktioniert, weiß ich leider nicht. Auf jeden Fall nagt der Zahn der Zeit unaufhaltsam am unsanierten Teil der Mühle.
Die Grabentour hat für eine Wanderung einen ausführlichen Wikipedia-Eintrag:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Grabentour_bei_Freiberg
Die Mühle kann zum Mühlentag noch besichtigt werden. Leider klappte es dieses Jahr zum Denkmaltag nicht.