Halbtagestouren, Landkreis Sächsische Schweiz, Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge, Wandertouren

Durch die Gründe bei Wehlen

Distanz: 10,9km
Anstieg: 290 m
Höhepunkte: Wehlen, Grießgrund, Zscherregrund, Kluftsteig
Wegbeschaffenheit: kleine Pfade, Felsen, Forstwege Achtung im Grießgrund ist Trittsicherheit erforderlich
Erreichbarkeit: Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist Wehlen erreichbar. Der Parkplatz am Anleger in Wehlen kostet 7 € am Tag ( Stand: 13.08.2022 )
Strecke: Stadt Wehlen – Markt – Elbradweg – Schwarzberggrund – Haldenweg – Grießgrund – Steinerner Tisch – Fremdenweg – Höllengrund – Zscherregrund – Brückwaldweg – Knotenweg – Kluftsteig – Schleifgrund – Weg nach Uttewalde – Uttewalde – Bleichgrund – Uttewalder Grund – Wettinweg -Steinrücken – Burgruine Wehlen – Markt – Stadt Wehlen

An alten Steinbrüchen entlang

Im Stiegenwanderführer von Rölke fand ich Inspiration für diese Tour in der Vorderen Sächsischen Schweiz. Gestartet bin ich auf dem Parkplatz am Elbufer. Als erstes erreichte ich den Markt von Wehlen. Gegen 8 Uhr war hier noch kaum etwas los. Links an der Kirche vorbei, erreichte ich den Elbradweg. Vorbei an einigen Ferienhäusern und kleinen Hotels ging es weiter. Zwischen den Häusern führt der Malerweg bergan. Hier beginnt der erste Aufstieg durch den Schwarzberggrund. Über den Häusern von Wehlen überquerte ich eine geländerlose Brücke. Danach lässt man die Treppe links liegen und geht den kleinen Pfad (Haldenweg) entlang. Links sieht man immerwieder den hellen Sandstein, der von der früheren Steinbruchtätigkeit zeugt. Aufgrund der hellen Farbe, heißen diese Brüche auch die “ Weißen Brüche “ . Entlang einiger alten Steinbruchhütten und der “ Karl Stein Hütte “ gelang man zum Einsteig in den Grießgrund, welcher etwas versteckt ist. Ab hier folgt man dem grünen Dreieck.

Radfahrerkirche Wehlen
Schwarzberggrund
Sandsteinformationen
Auf dem Haldenweg oberhalb der alten Steinbruchhütten
Weiße Brüche

Durch den Grießgrund zum Steinernen Tisch

Die Passage des Grießgrundes erfordert Trittsicherheit. Der schönste aber auch anstrenggendste Abschnitt der Tour lag nun vor mir. Über mehrere Stufen ging es erstmal bergauf. das weite Tal wird immer enger. Man läuft nun quasi an den Sandsteinfelsen vorbei. Eng geht es an den Felsen vorbei. Die Natur ist hier einfach nur wunderschön. eine schmale Steintreppe führt nun bergauf. Hier klettert man über Felsen und Bäume. Anstrengd aber schön. Nach dem knackigen Aufstieg erreicht man den Fremdenweg. Von hier erkennt man den Grießgrund und den Weg fast gar nicht. Nach links setze ich nun den weg fort. Gleich darauf erreicht man die Gaststätte am “ Steinernen Tisch“. Hier soll die kurfürstliche Jagdgesellschaft gerastet haben.

Am Anfang des Grießgrundes
Eng geht es zwischen Felsen hindurch
Steinstufen im Grießgrund

Durch mehrere Gründe nach Uttewalde

Nach einer kurzen gemütlicheren Passage auf dem breiten Forstweg erreicht ich den Abzweig in den Höllengrund. Stetig bergabwärts über Felsen und Wurzeln erreichte ich die Kreuzung mit der Radroute des Nationalparks. Dieser folgte ich nach rechts durch die Felsen. Umgeben der Felsen war es hier unten angenehm kühl. ich durchwanderte den Zscherregrund bis zum Abzweig nach Lohmen. Leicht bergan ging es nun weiter. Kurz führt der Weg ein Stück nach rechts bevor man der “ gelben Strich “ Markierung nach links in den Wald hinein folgt. Bis zum Kluftsteig führte dieser Weg mich. Nun ging es über mehrere Stufen in den Schleifgrund hinab. Da ich das Uttewalder Felsentor schon kannte, folgte ich dem Weg nach rechts. ( Wer das Tor sehen möchte wandert nach links. Die Wege treffen aufeinander.) gleich darauf ging es über den Bruno Barthel Weg wieder hinauf. Auf einem schmalen Weg erreichte ich schließlich Uttewalde.

Im Höllengrund
Kluftsteig
Im Zscherregrund
Weg nach Uttewalde

Über den Steinrücken nach Wehlen

In Uttewalde hielt ich mich links. Einige Hubschrauber, welche zum waldbrand in die Hintere Sächsische Schweiz flogen sah ich hier. An der Gaststätte vorbei ging es über den Bleichgrund und einigen Stufen hinunter in den Uttewalder Grund. Vorbei am Gasthaus “ Waldidylle “ führte mich der Weg immer weiter in Richtung Wehlen. Den Abzweig in den Teufelsgrund habe ich ausgelassen. Dies ist aber auch nochmal ein schöner Abstecher ( siehe hier ) . an den Abzweig ging es für mich nochmal aufwärts in Richtung des Ortsteiles Steinrücken. Über die anfangs geteerte und später geschotterte Straße erreichte ich die Wohnsiedlung. Am ende des Weges bog ich rechts ab und folgte den steilen Weg nach unten. Eine unscheinbare Treppe zur Rechten lädt nochmal zu einer Aussicht auf den Rauenstein und die Elbe ein. Den Abstecher über die Burgruine habe ich nicht ausgelassen und erreichte nun schließlich wieder den Ausgangspunkt Wehlen.

Uttewalder Grund
Auf dem Steinrücken

Blick auf die Bärensteine

Fazit

Die Runde durch die Gründe von Wehlen hat mir sehr gefallen. Die vielen kühlen Gründe und die verschiedenen Anstiege haben mich rund um befriedigt. Schöne Aussichten sind hier nicht dabei. Gerade im Grießgrund, welcher für mich den schönsten und anstrengendsten Abschnitt darstellte sollte Trittsicherheit und etwas Wanderkönnen vorhanden sein.

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