Distanz: 13,6 km
Anstieg: 260 m
Höhepunkte: Teufelskammer, Teufelsschlüchte, Uttewalder Grund mit Uttewalder Felsentor, Rathewalder Mühle, Amselsee, Rathen
Wegbeschaffenheit: Wirtschaftswege, Waldwege, Pfade, im Teufelsgrund Treppen, Leitern und enge Wege
Erreichbarkeit: Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist Wehlen und Rathen sehr gut erreichbar. Ein Parkplatz in Rathen ist vorhanden ( Gebührenpflichtig )
Strecke: Bahnhof Wehlen – Fähre Wehlen – Kirche Wehlen – Burg Wehlen – Wehlener Grund – Teufelsgrund – Teufelskammer – Teufelsschlüchte – Teufelsgrund – Wettinweg – Uttewalder Grund – Uttewalder Felsentor – Schleifgrund – Brückwaldweg – Bruno Barthel Weg – Basteistraße – Weg der Achtsamkeit – Torwiesenweg – Rathewalde – Basteiweg – Am Grünbach – Rathewalder Mühle – Amselfall – Amselgrund – Amselsee – Rathen – Fähre Rathen
Eine Burg und eine Abkühlung
Meine 50. Wanderung hier auf dem Blog sollte selbstverständlich in die Sächsiche Schweiz gehen. Gestartet bin ich am Haltepunkt der S Bahn Wehlen. ein kurzer Fussmarsch bis zur Elbe und ich wechselte auf die Fähre. Auf dieser Fähre gelten die VVO – Tickets und das 9 € Ticket. Auf der anderen Elbseite ging es für mich geradewegs zur Kirche und den Marktplatz von Wehlen. Hier kann man nochmals sein Proviant ergänzen. An der Kirche ging es rechts vorbei bis zur Feuerwehr. Dahinter war der Malerweg schon ausgeschildert, den man für den ersten Teil der Wanderung folgt. Das Ziel des ersten kleinen Aufstieges war die Burg Wehlen. heute ist es eine Ruine. Von hier kann man auf die Stadt blicken und kann die Elbe genießen. Auf der anderen Seite der Burg ging es wieder hinunter in den Wehlener Grund. Der Asphaltstraße folgt man nun kühl zwischen Felsen hindurch bis zur ersten größeren Kreuzung.





Ein Abstecher zum Teufel
An der Kreuzung kann man weiter in Richtung Uttewalder Grund gehen oder einen Abstecher in den Teufelsgrund machen. Letzteres kann ich nur empfehlen. Circa 45 Minuten sollte man für den Abstecher einplanen. Hierzu folgt man der Ausschilderung Teufelsgrund. Über kleine Steinbrücken wird das Seitental erst enger bis man einen größeren Platz erreicht. Hier empfehle ich den Rundgangsschildern in Richtung Teufelskammer zu folgen. Hier hat man ein Naturerlebnis pur, fast dschungelartig führt der Weg an den Felsen vorbei. An einer Verengung an deren Ende sich Leitern befinden , sollte man sich nochmals umdrehen und den Anblick genießen. Die Verengung ist die Teufelskammer über ihr thront ein Fels , der hoffentlich nicht runterstürzt. Über Leitern und felsigen Stufen geht es hinauf und nun für einige Meter auf der Höhe entlang. Im Anschluss daran geht es über Treppen hinunter in die Teufelsschlüchte. Über Felsen, durch Engstellen, wo es nur gebückt durchgeht erreicht man schließlich wieder den Ausgangsplatz. Über den Teufelsgrund erreicht man wieder die Wegkreuzung im Wehlener Grund.





Über den Uttewalder Grund und den Schleifgrund hinauf
Gemütlicher geht es nun auf dem Malerweg weiter in Richtung Uttewalder Grund. Nach kurzer Zeit, kommt man an eine Kreuzung. Hier hält man sich links und wandert zwischen den Felsen weiter zum Gasthaus Waldidyll. Dahinter beginnt der Uttewalder Grund. Hält man sich an der ” grünen Strichmarkierung” kommt man an den Steinmännchen vorbei und schließlich zum Uttewalder Felsentor. Startet man früh am Morgen ist man hier allein und kann unbeschwert darunter hindurch gehen. Vorbei an den Felswänden, an denen ich mich nicht satt sehen kann öffnet sich langsam das Tal. An einer Kreuzung folge ich nun dem Brückwaldweg ansteigend. Hier verlässt man auch den Malerweg vorerst. Nach kurzem mäßigen Anstieg mündet der Wegauf einen Schotterweg. Diesen folge ich nach rechts bis zur Abzweigung des Bruno – Barthel Weges nach Rathewalde. Unter einem dichten Blätterdach genieße ich nochmals den Schatten bevor ich mich immer weiter der Basteistraße nähere. Die Basteistraße folge ich kurz nach rechts. Direkt am Waldrand biegt ein Feldweg nach links in Richtung Rathewalde ab.






Rathewalde und seine Mühle
Mit schönem Weitblick in Richtung des Großen Winterberges wanderte ich auf dem Feldweg weiter. Bei einer Bank gabelt sich der Weg. Hier geht es auf Asphalt nach links in den Wald hinein. Der Weg führt direkt durch ein Grundstück. Am Anfang war ich mir unsicher ob das der offizielle Weg ist. Direkt im Anschluss bog ich links ab und lief an den Häusern von Rathewalde vorbei. Nach einem kurzen Abstieg erreichte ich die Dorfmitte. Hier folge ich nun wieder dem Malerweg in Richtung Rathen. In einer Spitzkehre geht es an der Gaststätte ” Lindengarten ” vorbei. Nun ging es immer steiler abwärts zur Rathewalder Mühle, die ihre wahre Schönheit erst beim Umdrehen entfaltet.




Menschen, Amseln und Schluss
Vorbei an Felsen führte der Weg oberhalb des Grünbaches entlang. Allmählich ging es auch abwärts. Der Amselfall ist wie die gleichnamige Baude momentan geschlossen. der Weg wurde mittels eines Gerüstes gesichert, so dass man ohne Schaden passieren kann. Hinter der Amselfallbaude geht der Weg ziemlich steil bergab. Rechts zweigt der Weg zu den Schwedenlöchern ab. Diese lies ich aus aber ab hier war es mit der Ruhe vorbei. Je näher man Rathen kam, desto mehr Menschen strömten entlang des Weges. Ich genoss trotzdem den Amselsee. Von beiden Enden, des künstlich angelegenen Sees hat man schöne Blicke mit Felsen im Hintergrund. Vom Bootsverleih sieht man den felsen ” Lokomotive” und vom anderen Ende den ” Talwächter” . Vorbei an der leckeren Fischräucherei näherte ich mich dem Zentrum.Nun nur noch einmal rechts abbiegen und die Fähre ist nicht mehr weit. Die Fähre kostet je nach Wasserstand für die Einzelfahrt 1,30€ bzw 1,60€ . Als Gierseilfähre ist die Fahrt auch etwas besonderes. auf der anderen Seite der Elbe kann man wahlweise nach rechts zum Bahnhof laufen oder nach links auf dem Parkplatz.





Fazit
Die Tour war die richtige Wahl für die 50. Tour auf meinem Blog. Sehr abwechslungsreich war die Tour. Gerade der Anfang mit dem Teufelsgrund, dem Uttewalder Grund und das Ende mit der rathewalder Mühle und dem Amselsee waren Höhepunkte. Startet man zeitig, hat man bis auf den letzten Abschnitt seine Ruhe. Im Teufelsgrund sollte man unbedingt trittsicher sein und keine Probleme mit Felsberührungen etc haben. Platzangst ist dort auch nicht von Vorteil. Diese Tour besticht weniger mit tollen Aussichten sondern mit schönen Momenten in der Natur. Bei höheren Temperaturen sind die Gründe ein beliebter Zufluchtsort.