Distanz: 17,4 km
Anstieg: 610 m
Höhepunkte: Hintere Raubschloss, Goldsteinaussicht
Wegbeschaffenheit: teilweise steile Anstiege, Leitern, Treppen, Forstwege, Waldwege
Erreichbarkeit: mit der Buslinie 241 von Bad Schandau wird empfohlen da keine Rundwanderung, in Bad Schndau am Bahnhof kann man kostenlos parken
Strecke: Haltestelle Felsenmühle – Kleiner Zschand – Buchschlüchte – Raubsteinschlüchte – Hinteres Raubschloss – Raubsteinschlüchte – Zeughausstraße – Zeughaus – Roßsteig – Goldsteinaussicht – Roßsteig – Fremdenweg – Großer Winterberg – Bergsteig – Winterbergstraße – Zwieselhütte – Elbleitenweg – Obrigensteig – Zahnsgrund – Haltestelle Postelwitz
Vom Kirnitzschtal zum Hinteren Raubschloss
Von Bad Schandau aus fährt die Buslinie 241 ins Kirnitzschtal. An der Felsenmühle stieg ich diesmal in Begleitung aus und wir starteten die Wanderung durch den Kleinen Zschand. Links und rechts des Weges fällt auf wie stark der Borkenkäfer und die Stürme gewütet haben. Viel Platz für neues Leben befindet sich hier. Nach circa 20 Minuten zweigen rechts die Buchschlüchte ab. Diesen Weg nahmen wir trotz der umgestürzten Bäume. Mit einigen Klettereinlagen erreichten wir die Raubsteinschlüchte unterhalb des Winterstein auch Hinteres Raubschloss genannt. Dies war der erste Felsen, den wir bestiegen. Über einige Stufen, mehrere Metallleitern, davon eine freistehend in der Felsspalte erreichten wir schließlich den Gipfel. ( Achtung unbedingt schwindelfrei sein.) Oben sah man noch die reste des Schlosses und blickte in die Umgebung. Man sah den Kleinen Winterberg, den Großen Lorenzstein, den Teichstein um nur einige zu nennen und den Borkenkäferbefall.







Vorbei am Zeughaus und zur Goldsteinaussicht
Den Weg, den wir hochgekraxelt sind durften wir wieder hinunter. Mit Gegenverkehr stell ich mir den Weg schwierig vor aber wir hatten die Ruhe und sahen nur ein paar Wanderfalken ohne Rucksack. Zurück in den Raubsteinschlüchten setzten wir den Weg linkerhand fort und liefen den schmalen Pfad hinunter zur Zeughausstraße. Hier folgten wir den Umleitungsschilder bis zum Zeughaus. Da wir ziemlich zeitig dran waren, beschlossen wir gleich nach rechts den Weg fortzusetzen in Richtung Großer Winterberg. Da der Große Winterberg die höchste rechtselbische Erhebung der Sächsischen Schweiz ist hieß es Höhenmeter machen. Über den Roßsteig stieg der Weg erst allmählich an um dann umrahmt von den Sandsteinen immer steiler zu werden. Kurzzeitig nochmals etwas flacher stieg der Weg nochmals mächtig an. Zur linken flankierte uns der Goldstein. Oben angekommen, durfte der Abstecher zur Goldsteinaussicht nicht fehlen. Hier trafen wir erstmals Wanderer. hatten wir am Winterberg noch wolkenlosen Himmel, zog es sich in Tschechien schon etwas zu. Der tollen Aussicht tat dies jedoch keinen Abbruch.






Regen und eine Planänderung führen nach Schmilka ?
Unser Weg führte uns wieder zurück auf den Roßsteig. Bis zur Abzweigung am Katzenstein zeigten sich hier auch Spuren des Sturmes und Borkenkäfers. Kurz vor dem Katzenstein merkten wir die ersten Undichtigkeiten der Wolken aber nicht weiter schlimm. Dem Malerweg folgend erreichten wir über den fremdenweg und einigen Holzbohlenabschnitten den Großen Winterberg. Wir waren froh, dass hier die Möglichkeit eines Imbisses unter Schirmen bestand. Dies nutzten wir für eine Soljanka und waren vor dem Gewitterguss sicher. Da es aber nicht Aufhören wollte zu regnen beschlossen wir über den Bergsteig abzusteigen. Anfangs über die Winterbergstraße und anschließend über den Bergsteig auf welchem auch der Malerweg verläuft ging es hinab in Richtung Schmilka. der Regen weichte der Sonne und der Wald began zu Dampfen. Die Wetteraussichten waren wieder gut. Als wir nochmals auf die Winterbergstraße trafen entschieden wir uns gegen Schmilka.





Gemütlich zurück nach Bad Schandau
Wir entschieden uns der Winterbergstraße hinab zu folgen und in Richtung Bad Schandau zu laufen. Mit Blick auf die Poblätzschwände ein kurzweiliges Unterfangen bis zur Kreuzung an der Zwieselhütte. Ab hier folgten wir dem Wegzeichen 2 grüner Punkt ” der auch den Elbleitenweg markiert. Unterhalb der Schrammsteine führte der Waldweg durch die Breite Kluft in Richtung Großes Schrammtor. Ein Aufstieg auf die Schrammsteine war uns aufgrund der Unbeständigkeit der Witterung zu riskant. Aber das holen wir nach. Am Schrammtor bogen wir links in den Obrigensteig ab. Hier verließen wir auch die ” grüne Punkt” Markierung. Schon bald hörten wir wieder die Fahrzeuge durch den Zahnsgrund fahren. Kurz davor ging es über mehrere Stufen und Kehren hinab in den Grund. Unten im Zahnsgrund hat es eine Brücke komplett unterspült, so dass wir einen kleinen Bogen darum gingen und erreichten die Haltestelle in Postelwitz noch rechtzeitig vor dem nächsten Gewitterguss und zwei Minuten bevor der Bus kam, mit dem wir wieder zum Bahnhof fuhren.




Fazit: Die Wanderung benötigt Schwindelfreiheit und Ausdauer. Schöne Passagen befinden sich gerade am Anfang der Runde. Der Elbleitenweg ist eher zum Auslaufen gedacht. Dort gibt es aber noch verschiedenste Variationen. Viele Stufen und steile Aufstiege sind nicht für ungeübte Wanderer zu empfehlen.