Distanz: 17,2 km Aufstieg 400 m
Parkplatz Buchenparkhalle – Zollstraße – Buchenstraße – Neudorfstraße – Weifbergstraße – Weifbergturm -Schäferräumicht – Folgenweg – Kalkstraße – Kirnitzsch – Niedermühle – Wettinweg – flößersteig – Obere Schleuse – Hermansstiiege – Schlegelhütte – Schleusenhornweg – Rabensteinweg – Rabensteine – Kirnitzschtalstraße – Lindigtschlucht – Parkplatz Buchenparkhalle
Der Chef der Buchhandlung im Sachsenforum hatte die Idee mit mir eine gemeinsame Wanderung zu unternehmen. Schnell einigten wir uns auf die Region der Hinteren Sächsischen Schweiz, da wir diese noch nicht so intensiv erkundigt haben. Als Höhepunkt wollten wir eine Kahnfahrt auf der Oberen Schleuse unternehmen.
Als wir den Parkplatz an der Buchenparkhalle ( 5 € Tagesticket) erreichten, sahen wir schon das Schild, das die Kahnfahrt momentan nicht stattfindet.(wieder möglich 01.10.2021) Trotzdem starteten wir unsere Tour in Richtung Weifbergturm, den man schon aus der Ferne sieht. Durch Hinterhermsdorf ging es vorbei an urigen Umgebindehäuser. Rechts vorbei an der Touristinformation ging der Weg nun bergan bis zu einer Höhe vor dem Weifberg. Das Panorama was sich schon hier auf die Böhmische Schweiz eröffnet ist sehenswert. Trotzdem ging es zum Weifbergturm und auf selbigen hinauf. Auf jeder Ebene lernt man etwas über die Schichten des Waldes und für die Kinder gibt es Rätsel. Im Nu ist man oben und hat trotz nicht optimalen Wetters eine Panoramasicht von Königstein über die Schrammsteine, den Winterberg, den Rosenberg bis ins Zittauer Gebirge.





Nach der Zelebrierung des höchsten Punktes unserer Tour ging es wieder abwärts. Der Pfad durch die Krautschicht ( Markierung: roter Strich) führt uns nun durch den Wald und über eine Wiese hinab auf einen Weg, den wir nach links zum Schäferräumicht folgen. Schon vom Turm hat man die Bemühungen gehört, die Kühe auf die Weide zu treiben. Rechts am Hof vorbei, folgen wir dem breiten Weg hinab. Nach rechts folgen wir nun dem Heidelbach der sich durch das Tal schlängelt. An sumpfigen Wiesen vorbei, lassen wir den Mönchstein rechts liegen auch wenn hier Tisch und Bank zum Verweilen einladen. Kurz danach erreichen wir schon die Kirnitzsch. auf der anderen Seite selbiger ist schon Tschechien. An der Kirnitzsch entlang führt uns der Weg zu der verlassen anmutenden Niedermühle. Ein wenig LostPlacecharme versprüht das Gebäude schon aber es sieht bewohnt aus. Leicht rechts hoch an einem Nebengebäude vorbei bleiben wir auf der Kirnitzschseite. Die ersten Stufen führen uns wieder etwas hinab zur Kirnitzsch. Ein tiefhängendes Telefonkabel kreuzt unseren Weg. Die Abzweigung nach links zur Oberen Schleuse gehen wir obwohl keine Kahnfahrt möglich ist. Der Weg ist nun ein richtig schöner Pfad. Nachdem wir wieder auf den Hauptweg getroffen sind, gehen wir den Pflasterweg hinab. Der Qualm des Imbisses wabert durch die Klamm. An dem Imbiss erfahren wir, das die Kahnfahrt momentan wegen eines umgestürzten Baumes nicht möglich ist. (Seit Ende September behoben). Ein kühles Getränk genehmigen wir uns an dem mystisch wirkenden Ort.







Nach einer Stärkung ging es durch die Klamm weiter. Der Weg führt hier auf halber Höhe entlang. Ein trauriges Bild ergeben die vielen umgestürzten Bäume. Trotzdem empfand ich diesen Wegabschnitt mit als einen der schönsten der Tour. Kurz hinter dem Blick auf die Untere Schleuse bestand die Möglichkeit eines bequemen oder eines steilen und engen Aufstieges zum Herrmannseck. Natürlich wählten wir letzteres. Einen viel größeren Rucksack kann ich nicht mitnehmen um hindurchzupassen. Oben trafen wir auf eine große Wandergruppe. Um diese nicht den ganzen Weg vor uns zu haben, entschlossen wir uns zügig weiterzugehen. Wir folgten hier der Ausschilderung in Richtung Rabensteine ( grüner Punkt) . Auf den Weg zu den Rabensteinen durften wir viele Bäume umlaufen oder überqueren. Auf den Rabensteinen hatten wir einen Blick in die Böhmische Schweiz. Die Vulkankegel der erloschenen Vulkane ziehen das Auge magisch an. Die vielen vom Borkenkäfer befallenen Bäume wirken traurig. Auf den Rabenstein nutzten wir die Gelegenheit für eine letzte stärkende Rast.





Von den Rabensteinen mit Blick auf die Kirnitzsch geht es nun auf den letzten Abschnitt. Der Weg führt noch etwas auf der Höhe entlang bevor er über mehrere Stufen hinunter ins Kirnitzschtal führt. Dem Weg an der Kirnitzsch entlang folgen wir nun. Noch befindet sich auf der anderen Seite des Flußes Tschechien. Der Weg und Fluss bewegt sich nun aber mehr in nördlicher Richtung und entfernt sich der Grenze. Man glaubt gar nicht, wie der friedliche Fluß Kirnitzsch anschwellen kann und im Kirnitzschtal solche Verwüstungen anrichten kann. An der nächsten Abzweigung folgen wir dem Wegweiser in Richtung Hinterhermsdorf. Über einen breiten geschotterten Weg, über dne auch die Radroute führt wandern wir die Lindigtschlucht ca 2 km fortwährend bergauf. Nach dem Anstieg sehen wir schon die Waldhusche. Diese lassen wir links liegen und folgen dem Weg vorbei bis zum Parkplatz Buchenparkhalle.





Fazit: Meine erste Tour in der hinteren Sächsischen Schweiz führte mich in den Osten von Hinterhermsdorf. Die Tour hatte einige Highlights, wie der Weifenbergturm, die Schleuse und die Rabensteine. Die Wege waren teilweise jedoch langweilig aber es gab auch einige sehr schöne Abschnitte. Die Tour macht aufjedenfall Freude auf viele weitere Touren in dem Gebiet und in der Böhmischen Schweiz. Aufgrund der Länge der Tour und den steileren Passagen solte man geübt sein und Schwindelfreiheit ist außerdem von Vorteil.