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Schönfeld – Weissiger Bergweg

Distanz: 28,8 km Aufstieg 520 m

Dresden Gasthof Weissig – Hutberg – Napoleonstein – Schullwitz – Triebenberg – Doberberg – Jagdweg – Zaschendorf – Borsberg – Meixmühle – Reizendorf – malschendorfer Höhe – Eichbusch – Schönfeld – Cunnersdorf – Dresden Gasthof Weissig

Wenn man oft in Dresden ist, fragt man sich irgendwann was der größte Berg oder die höchste Erhebung in Dresden ist. Als ich herausfand, dass es der Triebenberg ist, stieß ich unweigerlich über den Schönfeld – Weissiger Bergweg. Dieser führt neben dem höchsten Berg noch über 6 weitere Gipfel. Aussichten waren also garantiert. Man kann die Tour in 2 Hälften teilen oder wie ich als Tagestour wandern. Früh machte ich mich auf zum Gasthof Weissig in Dresden. Ab hier folgte ich für den Rest des Tages der Markierung ” grüner Punkt ” . Es ging vom Parkplatz gleich leicht nach oben. Nach einem kurzen Anstieg erreicht man einen kleinen Teich. Dann geht es rechts hoch und man erreicht den Hutberg mit 311m. Das ganze ist im Wald zu finden. Die Gipfel erkennt man immer gut an dem grünen Holzschild.

1. Anstieg
1. Gipfel – Hutberg 311 m

Nun ging es wieder talwärts über feuchte Wiesen nach Weissig. Aufgrund einer Baustelle konnte ich nicht den direkten Weg gehen, sondern folgte einer gut ausgeschilderten Umleitung Richtung Napoleonstein. Wieder kam ich an einem Teich vorbei und der Weg führte mich über einen feldweg hinauf zum Napoleonstein ( 342 m) von dem man das Umland genau wie Napoleon 1813 gut beobachten kann.

Blick vom Napoleonstein
Napoleonstein

Am Waldesrand hinab ging es durch die Felder bis zu einem Plattenweg. Den verlässt man jedoch ziemlich schnell. Vor einem Baumstreifen biegt man nach links ab und läuft hinunter nach Schullwitz. Man unterquert den alten Bahndamm und hält sich dann links und folgt dem verführerischen Geruch zur Bäckerei. Hier kann man gern eine Pause einlegen bevor es hinauf zur höchsten Erhebung Dresdens geht und zum Höhepunkt der Tour.

Von der Bäckerei aus folgte ich dem asphaltierten Rad – und Wanderweg, welcher früher die Bahntrasse war. Am Wegesrand findet man immer wieder einzelne Hinweise darauf. Bevor es richtig nach Eschdorf hineingeht biegt man rechts ab und folgt dem Weg hinauf zum Triebenberg. Der Weg hat es stellenweise in sich und ich musste die Sache etwas entspannter angehen. Der Triebenberg ist mit 383 m die höchste Erhebung von Dresden. Bis 2017 befand sich das auf dem Triebenberg befindliche Lohrmann Observatorium in Betrieb. Durch den Baumbewuchs , konnte ich es leider nicht sehen. Außerdem hat man dadurch nur einen schönen Ausblick nach Dresden der aber wirklich fantastisch ist.

Bahnspuren am Wanderweg
Höher wird es nicht mehr
Blick Richtung Dresden ohne die Großstadt wirklich zu sehen

Als nächstes liegt der 294 m hohe Dobeberg auf dem Weg. Ich wusste damals nicht wie hoch dieser ist und wunderte mich wie lange es abwärts ging.

Vom Triebenberg ging es den Zufahrtsweg hinunter und dann gleich links den Weg entlang. Hier kommt man auch an einer schönen Rastmöglichkeit entlang. Bis zum Wald folgt man den Plattenweg, der mich an die ehemalige Panzerstraße in Großenhain erinnerte. Im Wald wurde es sehr matschig. Nach dem kurzen schattigen Erlebnis ging es fast eben über eine Wiese zum Aussichtspunkt Doberberg ( 294 m) . Der Ausblick von hier in die Sächsische Schweiz ist auf diesem weg unschlagbar und deswegen gehört der ” kleine” Gipfel unbedingt zu dem Weg hinzu.

bisschen Matsch
Doberberg 294 m
Die Sächsische Schweiz im Blick

Ein kleines Stück muss man hier den Weg zurück, bevor man den Weg nach links in den Wald hineingeht. Schon nach kurzer erreicht man die sehenswerte ” Hohe Brücke”. Diese stellt auch die Grenze zum Stadtgebiet Dresden dar. Der Doberberg liegt außerhalb im Landkreis Sächsische Schweiz – Osterzgebirge. Aufgrund von Waldarbeiten durfte ich hier auch eine kleine Umleitung absolvieren und erreichte mit 280 m auch den tiefsten Punkt auf der Wanderung. Auf schmalen Pfaden ging es immer schön angenehm mit kurzen Steigungen bis nach Zaschendorf. Hier folgte man der Straße bis zum 362 m hohen Borsberg, der vollkommend bewaldet ist und man sieht leider vom Umland nichts. Früher gab es hier auch mal einen Aussichtsturm.

Hohe Brücke – Grenze zwischen Dresden und dem LK Sächsische Schweiz Osterzgebirge
Jagdweg
Der 5. Gipfel der Borsberg

Von den Gipfel hat man hier mehr als die Mehrheit geschafft aber erst ungefähr die Hälfte der Strecke liegen hinter mir. Hinter dem Borsberg ging es noch kurz in den gleichnamigen Ort, den ich aber gleich rechts über einen schmalen Pfad verlasse und hinunter zur Meixmühle komme. Hier kann man wie ich, das lokale Gastgewerbe unterstützen und eine ausgedehnte Pause machen oder nach Erblicken der Meixmühle gleich rechts abbiegen und dem Bachlauf leicht hinauf folgen bis nach Reitzendorf. hier halte ich mich links und wandere den Ort hinauf. Hier gibt es in einem Dreiseitenhof ein Kleinbauernmuseum. Da ich die Wanderung noch komplett abschließen wollte, besuchte ich dieses nicht. Aufgeschoben heißt aber nicht, dass ich dies nicht noch nachhole. Nach links folgte ich nun der Meixstraße . Da ich normalerweise ohne Pferd wandere, konnte ich nun nach rechts in den Pfad einbiegen. Ohne das es mir bewusst war, erklomm ich über einen nicht so steilen Weg den 324 m hohen Schirrberg. So einfach wird es mir selten gemacht.

ohne Pferd geht es weiter
Schirrberg 324 m

An dem Schild hielt ich mich wieder links und folgte mehreren Lehrtafeln bis nach Krieschendorf, welches ich geradewegs durchquerte. Hinter dem Dorf tat sich linkerhand ein toller Blick nach Dresden auf. Für solche Blicke lohnt sich der Weg immerwieder. Diese tollen Blicke findet man auf 304 m Höhe auf der Malschendorfer Höhe. Ich kann mich an Dresden nicht satt sehen. Danach ging es über einen Schotterweg weiter.

7. Gipfel Malschendorfer Höhe
Jetzt habe ich Schotter
Blick ins Elbtal

Alle Gipfel sind hinter mir nun kann es direkt zum Ausgangspunkt gehen aber nicht ohne paar Umbogen. Hinunter ging es nach Malschendorf. Vorbei an einer gastronomischen Einrichtung ging es einen schönen Pfad zwischen den Häusern hindurch. Über die Straße und einem weiteren Feldweg ging es nach Eichbusch. Wäre ich immer geradeaus gelaufen , hätte ich mir 2 km gespart aber da ich nicht in Schwaben oder Schottland bin hielt ich mich rechter Hand und folgte der Straße nach Schönfeld zum Zauberschloß. Dies ist nicht mit dem Schönfeld bei Großenhain zu verwechseln obwohl beide ein Schloß haben. Nun folgte ich wieder der ehemaligen Bahntrasse. Der Vorteil an diesen Wegen ist das gute Bankangebot zum rasten und die geringen Steigungen aber sie sind meist auch sehr eintönig für Wanderer.

Schönfelder Zauberschloss
Bahnwege sind immer gerade

Zur Auflockerung verlässt der Schönfeld – Weissiger Bergweg deshalb diesen um einen Abstecher durch Cunnersdorf zu machen. In Cunnersdorf halte ich mich nach dem GAsthof wieder rechts um über die Wiese zu meinem ” geliebten” Bahnweg zu kommen. Nun folgte ich diesen Weg bis nach Weißig . Dort ging es nochmal an den Bildungseinrichtungen vorbei und ich erreichte meinen Ausgangspunkt den Parkplatz am Gasthof Weißig.

Bahnhof Cunnersdorf
Fertsch

Fazit: Der Wanderweg ist in seiner Gesamtheit absolut lohnenswert und eine kleine Herausforderung durch die Anstiege und Abstiege. Vorallem in der letzten Hälfte sind viele Asphaltabschnitte zu finden. Diese finde ich nicht sos chön aber in der Gesamtheit betrachtet ihat der Weg alles was man möchte einschließlich guter gastronomischer Versorgung.

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