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Malerweg Etappe 3

Distanz : 22 km Aufstieg 680 m

Kurort Rathen – Amselgrund – Amselfall – Rathewalde – Hockstein – Wolfsschlucht – Polenztal – Bärengarten – Gautschgrotte – Brandstraße – Brandaussicht – Brandstufen – Waitzdorf – Kohlichtgraben – Kohlmühle – Adamsberg – Altendorf – Dorfbachklamm – Kirnitzschtal Waldhäusel

Extra früh ging es mit der S – Bahn nach Rathen um diesmal etwas mehr Ruhe zu haben. Die Fähre teilte ich mir diesmal nur mit sehr wenigen Personen. Gerade im Sommer mag ich den frischen Morgen und die Ruhe vor dem Sturm. Diesmal konnte ich auch den Blick auf das Basteimassiv genießen. Auf der anderen Elbseite angekommen ging ich von Naturgeräuschen gebleitet durch den kühlen und schattigen Amselgrund. Der Weg war anfänglich asphaltiert und wurde immer natürlicher und schöner begehbar. Das erste kleine Highlight war der Amselsee. Vor der Amselfallbaude hat man die Möglichkeit die wirklich sehenswerten schwedenlöcher zur Bastei hochzugehen aber mein Weg führte mich weiter zur Amselfallbaude mit Amselfall. Diese ist zur Zeit geschlossen und der Weg ist wegen herabfallenden Steinen durch ein Gerüst geschützt.

Rathen
Amselgrund
Amselsee

Von der Amselfallbaude ging es erstmal ein paar Stufen hinauf bis man am oberen Wasserlauf ankommt. Hier ging es ganz allmählich an Felsen hinauf oder den Weg gerade hin. Der Bach fließt rechter Hand und man ist völlig allein in der Natur bis man allmählich felsig von Rathewalde begrüßt wird. Linkerhand sieht man auf einem Felsen ein haus stehen. Von dort hat man bestimmt einen schönen Überblick aber immer der Anstieg nach da oben ist auch anstrengend. Vorbei an der Rathewalder Mühle geht es aufwärts nach Rathewalde hinein. Hinter dem Lindengarten biegt man rechts in die Straße ein und folgt nach kurzer Zeit dem Querweg über das Feld bis zur Hauptstraße. Es lohnt sich immermal wieder umzudrehen und das Panorama auf die Gipfel des Elbsandsteingebirges zu genießen. Markant ist natürlich der Lilienstein. Der Weg folgt nun bis zur Kreuzung der Hauptstraße auf einem extra Pfad und abschließend auf der Straße.

Rathewalder Mühle
felsiger Weg
Panoramablick

An einer gefährlichen Kreuzung muss man die Straße überqueren. Hier muss man vorsichtig sein. Nach dem man nochmals die Straße nach Hohnstein überquert hat, läuft man über einen Parkplatz hinein in den Wald zum Hockstein. Das ist ein schöner erster Höhepunkt der Tour. Von hier sieht man hinab in das Polenztal, nach Hohnstein und in Richtung Brand. Dort realisierte ich, welch Höhenmeter demnächst auf mich zu kommen, wenn ich durch das Polenztal hinauf Richtung Hohnstein muss. Erstmal ging es für mich hinab . Über Stahlleitern die Trittsicherheit erfordern ging es durch einen Felsspalt hinunter. Am Ende wurde es nochmal richitg eng. Gottseidank hatte ich einen kleinen Rucksack und konnte mich durch die Engstelle zwängen. Über unzählige Stufen ging es hinunter bis ins Polenztal.

Blick vom Hockstein
Wolfsschlucht hinunter

Mal schauen, wie lange es im Polenztal entlang geht. Kaum drüber nachgedacht war der Abschnitt schon vorbei. Hinter der Gaststätte Polenztal ging es links hinauf den Schindergraben. eine wahrliche Schinderei die idylisch auf einem Pfad durchs Grüne begann aber über Wurzeln und Steine nach oben führte. Oben angekommen , besteht die Möglichkeit nach Hohnstein hineinzulaufen und die Etappe zu beenden aber für mich ging es weiter.

Polenztal
Schindergraben

Ich ging also weiter an schroffen Felsen vorbei und fragte mich, auf welche Burg ich denn zu Laufe. Nach kurzem Kartencheck stellte ich fest, dass es Burg Hohnstein ist. Mir war bis dahin nicht bewusst, dass diese so an der Felskante gebaut ist aber vielleicht sollte ich Hohnstein auch mal näher erkunden. Nach kurzer Zeit ohne nennenswerten Aufsteig erreichte ich den Abzweig zur Gautschgrotte . Den Abstecher nahm ich natürlich mit. Es war überwältigend, vor welchem Felsmassiv man steht und wie klein im Vergleich zur Natur der Mensch doch ist. Früher soll sogar Wasser heruntergefloßen sein. Die reste davon sieht man im Felsen noch. Nach diesem eindrucksvollen Moment ging ich für mich weiter über kleine Anstiege und parabelförmigen Kurven immer weiter Richtung Brandbaude. Ein kleinerer Anstieg gab es noch auf dem weg und sonst wurde der Weg immer breiter und stieß auf eine asphaltierte Straße . Mein Mittagsziel die Brandbaude war bald erreicht. Ich hab zwar meine Verpflegung immer mit aber da dies hier zeitlich günstig lag und ich gerade den an den Lockdownfolgen leidenden Gewerben helfen möchte aß ich dort eine Kleinigkeit.

Gautschgrotte
Mittagsrast mit Ausblick

Frisch gestärkt ging es auf die letzten Kilometer. Mein angepeiltes Ziel war die Bushaltestelle in Altendorf um nach Bad Schandau zu gelangen. Mit mir ging es die ungefähr 800 Brandstufen abwärts. Steile Leiterpassagen wechselten sich mit Stufenpassagen ab. entgegenkommenden Wanderern stand der Schweiß im Gesicht und ich war froh, dass ich die Stufen nicht rauf musste. An der Straße angekommen musste ich dem straßenverlauf nach rechts aufwärts folgen. Für mich war noch die Welt in Ordnung bis ich rechts den Berg nach waitzdorf über ungefähr 500 Stufen hinauf musste. ich glaube, ich kann jetzt mit meinen Oberschenkel Nüsse knacken. Nun hatte ich auch das Bedürfnis, dass sich die Wanderung dem Ende neigt. Die Waitzdorfer schänke ließ ich trotzdem rechts liegen.

Brandstufen
Auf nach Waitzdorf

Hinter der schänke ging es über den Parkplatz nach rechts am Wiesenrand entlang. kurz nachdem man den Wald betreten hat sollte man sich rechts halten um die herrliche Waitzdorfer Aussicht zu genießen. Immer in der Nähe der Kante zum tal entlang ging es durch den Wald bis man wieder Richtung Mühlenweg sich dreht und diesen in den Kohlichtgrund hinabsteigt. Teilweise schon etwas steiler aber es wurde auch immer idylischer. Im Kohlichtgraben ging es am gleichnamigen Fluß entlang. Nach einiger Zeit ging man wieder ein kurzer stück auf der Straße bis zum Ort Kohlmühle. Der Ort ist irgendwann in der Zeit eingefroren wurden. ein kleines verschlafenes Nest mit Bahnanbindung.

immer an der Felskante entlang
Kohlichtgraben
Kohlmühle

Nun ging es auch an der Bahntrasse im Sebnitztal entlang. Nach dem überqueren der Schienen biegt der Weg rechts in einen schmalen Pfad ein. Hier kamen mir mal wieder Wanderer entgegen mit denen ich einen kleinen Plausch über das gastronomische Angebot hielt und den Lehrerberuf erörterte. Am Abzweig zum Adamsberg war nicht nur der Hinweis 1h bis nach Altendorf zu finden sondern auch eine Rastmöglichkeit. Diese wollte ich als letzte größere Rast nutzen. Ich recherchierte nochmal, wannd er nächste Bus in Altendorf kommt. In 70 Minuten oder in 10 Minuten. 10 Minuten ist nicht schaffbar. den Bus in 70 Minuten wollte ich schaffen also wurde nix aus der Rast und ich wanderte weiter. Immer schön bergauf mit nur kurzen Verschnaufpausen kam ich auf der Höhe an und sah die Schrammsteine, welche icha uf der nächsten Etappe durchwandern werde. Die Zeitangabe 1h Stunde war aber für langsamere Menschen gedacht. Ich hätte noch 40 Minuten auf den Bus warten sollen. eine Rast wollte ich so recht nicht machen aber ich dachte mir warum nicht noch hinuter ins Kirnitzschtal und eine Fahrt mit der Kirnitzschtalbahn machen. es ging also immer abwärts durch Altendorf. Bis der Weg steil nach rechts abzweigte über die ersten Stufen hinuter führte. So langsam merkte icha uch mein Knie. Es ging aber immer weiter abwärts über steile Felspassagen und einer steilen Treppe. Unten im Kirnitzschtal angekommen verließ ich den Malerweg um den Flößersteig nach rechts zum waldhäusel zu folgen. An der Haltestelle Waldhäusel musste ich nur noch 3 Minuten warten bis die Bahn kam. nach dem die Bahn angehalten hat und der Triebwagenführer ausgestiegen ist , holt man bei der Person den Fharschein und darf einsteigen.

Beginn der Dorfbachklamm
Dorfbachklamm
Blick von Altendorf auf die Schrammsteine

Fazit. Die 3. Etappe war für mich mit den Steigungen und Stufen sehr fordernd aber auch sehr abwechslugnsreich mit tollen Aussichten. einige Schimpftiraden über die Treppenw aren ebenfalls beinhaltet genauso wie der Stolz oben angekommen zu sein. Landschaft sehr reizvoll und abwechslugnsreich mit Wiesen, Dörfern und Felsen.

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