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Westlausitz Rundweg Etappe 2

Kurzbeschreibung

Distanz: 26,8 km
Anstieg: 330 m
Höhepunkte: Butterbergturm , Rammenau , Schneiders Steenloch, Aussicht Schleißberg , Pulsnitz
Wegbeschaffenheit: bis Rammenau viele Waldwege und Pfade, ab Rammenau in Autobahnnähe und vornehmlich Forstwege
Erreichbarkeit: In Pulsnitz ist das Parken am Bahnhof kostenlos möglich. Von dort verkehrt die S 8 nach Dresden und Kamenz. Bischofswerda liegt an den Linien der Trilex ( Dresden – Görlitz/Zittau/Liberec). Am Bahnhof in Bischofswerda kann man ebenfalls kostenlos parken.
Strecke: Bahnhof Bischofswerda – Bahnhofsstraße – Markt Bischofswerda – Kamenzer Straße – Rammenauer Weg – Bürgerteich – Geißmannsdorfer Bach – Geißmannsdorfer Straße – Lynchgerichtsweg – Butterberg – Butterbergturm – Rammenau – Niederteich – Aue – Johann Gottlieb Fichte Straße – Brettmühlenteich – Barockschloß Rammenau – Waschteich – Waldscheibe – Burkauer Weg – A4 – Burkauer Weg – Luchsenburg – Luchsenburgerweg – Tellerweg – Schneiders Steenloch – Tannebergstraé – Schleißberg – Schleißbergstraße – Zum Pflegeheim – Am Rathaus – Gickelsbergstraße – Schulstraße – Hauptstraße Waldsiedlung – Torfweg – Klinckteich – Pulsnitz Waldstraße – Polenzberg – Hempelstraße – Grüne Straße – Siegesbergstraße – Kapellgartenstraße – Schneckenweg – Nordstraße – Bahnhof Pulsnitz

Über den Butterberg zu den Teichen bei Rammenau

Die 2. Etappe des Westlausitz Rundweges führte mich vom Bahnhof Bischofswerda nach Pulsnitz. Der erste Weg vom Bahnhof über die Bahnhofsstraße zum Markt in Bischofswerda, wo ich mich beim Bäcker mit Proviant versorgte. Über die Kamenzer Straße verließ ich das Stadtzentrum und überquerte die Kreuzung in Richtung Krankenhaus. Direkt hinter der Kreuzung bog ich links ab, um durch das Wohngebiet raus aus der Stadt zu gelangen. Direkt hinter dem letzten Haus führte der Weg über einen Dreckplatz nach rechts. Über den Weg erreichte ich schon nach wenigen Schritten den Bürgerteich, welchen ich entgegen des Uhrzeigersinn umlief. Am Bach entlang wanderte ich auf einem idyllischen Pfad bis Geißmannsdorf. Nach dem Überqueren der Straße verlief der Weg parallel mit der ” gelben Strich ” Markierung.

Wegweiser Bischofswerda
Markt Bischofswerda

Bürgerteich in Bischofswerda
Weg nach Geißmannsdorf
ab Geißmannsdorf parallel mit dem ” gelben Strich “

Durch den Vorort gelang ich recht schnell auf das freie Feld. Leicht ansteigend ging es auf einem Feldweg hinauf zum Butterberg. An der Waldgrenze gibt es einen schön gelegenen Rastplatz. Hier lohnt es sich nochmals zurück zu schauen und den Blick hinüber zum Valtenberg schweifen zu lassen. Im Wald nimmt man den 2. Abzweig nach rechts. Dieser führt die letzten Meter hinauf zum Butterberg. Auf dem Gipfel befindet sich neben einem Gasthaus noch ein Aussichtsturm. Gegen eine kleine Spende ( 1 €) kann man hinauf auf das Plateau gelangen. Das Knarren der Stufen bekommt man gratis hinzu. Von oben hat man einen Blick über die Niederlausitz ( Kraftwerk Boxberg) bis hin zu dem Oberlausitzer Bergland.

Weg zum Butterberg
Turm auf dem Butterberg

Blick vom Rastplatz in Richtung Bischofswerda
Ausblick vom Butterberg in Richtung Boxberg
Blick vom Butterberg in Richtung Oberlausitzer Bergland

Das nächste Ziel hieß nun Rammenau. Um dahin zu gelangen, hieß es erstmal ein kleines Stück steil hinabzuwandern. Ab hier verlief der Wanderweg parallel mit dem ” roten Punkt” der den Oberlausitzer Ringweg markiert. Aufgrund der zunehmenden Wärme, wurde der Weg matschiger aber damit muss man rechnen, wenn man im Februar wandern geht. Der Weg wechselte zwischen Waldwegen und Wegen am Waldesrand. So verging die Zeit für mich sehr schnell und ich erreichte schließlich Rammenau. Dort gelang ich ziemlich schnell an die B98, welche ich an der Bushaltestelle überquerte. Gleich darauf wanderte ich am Ufer des Niederteiches entlang. Vorbei an Schwänen und Enten gelang ich über die ” Aue ” zum Dorfplatz von Rammenau.

Wegweiser am Butterberg
Weg in Richtung Rammenau

Blick über die Westlausitzer Hügellandschaft
Niederteich in Rammenau

Der Dorfplatz in Rammenau mit der Alten Schmiede ist sehr sehenswert. Generell ist das Dorfzentrum mit vielen interessanten historischen Tafeln versehen. Dies ist auch ein Grund für mich nochmal dort hinzukommen. Über die nach Johann – Gottlieb Fichte, einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Idealismus benannte Straße erreichte ich den Brettmühlenteich und gleich darauf das Barockschloss Rammenau. Bei einer kürzeren Etappeneinteilung empfehle ich die 5 € Eintritt für den Park und das Schloss zu investieren. Da ich aber noch einige Kilometer vor mir hatte, entschied ich mich gegen den Eintritt und rastete kurz .

Dorfplatz Rammenau
Johann – Gottlieb Fichte Denkmal
Weg durch Rammenau

Barockschloss Rammenau

Durch den Wald zu schönen Aussichten

Über eine kleine Holzbrücke gelang ich zu einem Bauernhof. Auf beiden Seiten des Feldweges wurde ich von Tieren begleitet. Über eine sumpfanmutende Allee kam ich zum vorerst letzten Teich, der Waldscheibe. Allmählich wurde der Lärm von der A4 auch immer lauter. Der Westlausitzer Rundweg verläuft hier parallel mit dem ” grünen Strich “, welcher als nächstes Ziel das Forsthaus Luchsenburg hat. Es ging wieder in den Wald hinein. Nach kurzer Zeit unterquerte ich die Autobahn. Trotzdem bleib die Geräuschkulisse bis zum Forsthaus ein ständiger Begleiter. Über eintönige Forstwege erreichte ich das Forsthaus. Da die Gaststätte noch bis April geschlossen hat, bog ich ohne Pause rechts ab und folgte der nächsten Forststraße mit leiser werdenden Autobahngeräuschen bis zur Kreuzung mit dem Tellerweg. Hier rastete ich.

Kirschallee
Wegweiser zur Luchsenburg

Unterführung A4
Forststraße zum Forsthaus Luchsenburg

Nach der Rast stand nur noch ein Anstieg zum Schleißberg an. Davor ging es eintönig auf fast schnurgeraden Forstautobahnen entlang. Vielleich fehlt auch einfach das Grün der Laubbäume damit ich diese Wegabschnitte besser genießen kann. Ein kleiner Höhepunkt ist der Haselbach, der sich durch den Wald schlängelt. Allmählich stieg der Weg an . Nach einer Wegkreuzung begann dann der Anstieg hinauf. Unerwartet kam ich nach dem ersten Anstieg ein gefluteter alter Steinbruch, der mich wieder versöhnlich stimmte. An ” Schneiders Steenloch ” machte ich noch ein paar schöne Fotos. Die Rastmöglichkeit ließ ich aus und setzte den leichten Anstieg fort. Am Rande von Ohorn trat ich aus dem Wald und war überrascht vom Ausblick über das Umland.

Haselbach
allmählich geht es hoch

Schneiders Steenloch
Ausblick auf Ohorn und das Umland ( Sächsische Schweiz )

Durch Ohorn und Pulsnitz

Eine bessere Aussicht bekommt man vom Schleißberg nicht, da der Gipfel ein Privatgrundstück ist. Es ging nun wieder hinunter nach Ohorn. Durch Ohorn nutzte ich zur Orientierung auch die Wandermarkierung ” grünen Punkt” . Gerade im ersten Wohngebiet, wo es einige Abzweigungen gab war dies hilfreich. An der alten Schule vorbei querte ich die Schulstraße um meinen Weg an der Hauptstraße entlang fortsetzen zu können. Die Bretniger Straße, welche zur Autobahn führt überquerte ich im Anschluss. Nun ging es für mich das letzte Mal auf der Etappe in den Wald. Zu Beginn des Waldstückes biegt man gleich rechts ab. Die Wegweiser sind hier gut aufgestellt, so dass man diesen gut folgen kann. Durch den Wald fließt die Pulsnitz. Für mich hatte dieser Wald etwas gespenstiges, da dort Forstfahrzeuge verlassen rumstanden aber niemand weit und breit zu sehen war. Die Lichtstimmung passte dazu.

der grüne Kreis hilft in Ohorn
durch Ohorn

die Pulsnitz
gute, neue Beschilderung

Am Klinckteich verließ ich den Wald und erreichte Pulsnitz. Durch ein Wohngebiet, welches im ältesten Stadtteil von Pulsnitz sich befindet und einen Park, welcher früher zu einer Industrieanlage gehörte, erreichte ich die Bischofswerdaer Straße. Diese querte ich und folgte der Siegesbergstraße wieder aus dem Stadtgebiet hinaus. Ein Feldweg führte mich wieder zurück. Nochmals ging es durch einen schönen kleinen Park, ehe ich eine Straße erreichte, die mich an verschiedenen Verkaufseinrichtungen vorbeiführte. Nun überquerte ich nur noch die Kamenzer Straße und erreichte mein Ziel den Bahnhof in Pulsnitz.

Weg durch Pulsnitz
schöne Wege durch einen Park

Fazit: Auf dieser Etappe gefiel mir besonders der erste Teil bis Rammenau. Schöne Wege und Aussichten wechselten sich ab. Ab Rammenau störte mich etwas der Lärm der Autobahn sowie die Forstwege aber die Aussicht am Schleißberg sowie der Steinbruch entschädigten. Die Etappe kann man auch in Rammenau teilen und von dort nach Bischofswerda zurückzufahren. Die Anstiege sind auch für ungeübte Wanderer zu schaffen.

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