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Entlang der Weißeritztalhänge bei Tharandt

Distanz: 13,5 km
Anstieg: 310 m
Höhepunkte: Burgruine Tharandt, Dreizehn Drehen, Pfade im Müglitzhang, Bellmanns Los, Waldblick
Wegbeschaffenheit: schmale Pfade teilweise im Hang ( Trittsicherheit), Forstwege, Straße
Erreichbarkeit: Tharandt ist gut mit dem Zug zu erreichen. Kostenlos kann man am Bahnhof parken.
Strecke: Bahnhof Tharandt – Dresdner Straße – Kirchweg – Burgruine Tharandt – 13 Drehen – Mauerhammer – Cottoas Grab – Wettinplatz – Heinrichsreck – Judeichweg – Judeichhütte – Breiter Grund – Meilerkfichte – Bellmanns Los – Tiefer Grund – Pienner Straße – Stille Liebe – Waldblick – Soldatengrab – Neumeisterweg – Leitenweg – Dresdner Straße – Bahnhof Tharandt

Aus dem Tal der Weißeritz auf die Höhe des Tharandter Waldes

Am Bahnhof in Tharandt startete ich die Wanderung. zunächst ging es an der Hauptstraße in Richtung Zentrum entlang. Am Parkplatz ” Am Markt ” gelangt man über eine Brücke zum Kirchweg, welcher mich auf das Plateau der Burgruine brachte. Von hier kann man über die Kirche hinweg in Richtung Freital blicken. Von der Ruine wanderte ich am markanten im tudorstil gebauten Wohnhaus entlang. Gegenüber der Eingangstür bog ich links ab und kam entlang des ehemaligen Eingangs in den Forstbotanischen Gartens. Nun ging es über die 13 Drehen das erstmal länger aufwärts. Oben angekommen, ging es auf dem breiten Forstweg für mich weiter. Schon nach einigen Meter kann man rechts Cottas Grab bewundern. Cotta war der begründer der Forstbotanischen Schule und ein sehr bedeutender Forstwissenschaftler. Gleich darauf bog ich links ab und gelangte vorbei am Wettinplatz zum Heinrichseck. Hier erfreute ich mich an dem schönen Ausblick über Tharandt und das Weißeritztal.

Blick zur Kirche Tharandt
Wohnhaus im Tudor Stil
Tharandt mit der Kirche von der Burgruine aus gesehen
Vom Heinrichseck blickt man auf Thrandt und die Opitzer Höhe

Über den Breiten Grund zum Bellmanns Los

Direkt am Heinrichseck zweigt ein kleiner Pfad an der Hangkante ab. Diesen folgte ich und kam auf den Judeichweg. Dieser Waldweg ging ohne nennenswerte Steigung immer oberhalb des tales entlang. Gemütlich wandernd erreichte ich die Judeichhütte. Wer möchte kann hier rasten. Nun ging es scharf links die Straße folgend in den Breiten Grund hinab. Hier befindet man sich auch auf einem Lehrpfad, mit wissenswerten Tafeln. Fast am Ende des Grundes, nach dem man die Werthersäule passiert hat, biegt folgt man dem Weg über die Brücke zur Meilerfichte. Gemächlich geht es über den schmalen Pfad bergauf. Bald schon, hört man die Autos von der Straße. Über den teils sehr schmalen und abschüssigen Pfad, teilweise mit Sicherung erreicht man die Felsen des Felssturzes Bellmanns Los. Von hier blickt man über die Straße und das Weißeritztal in Richtung Edle Krone.

herbstliche Eindrücke auf dem Judeichweg
entlang des Weißeritztalhanges zum Bellmanns Los
Im Breiten Grund
Blick vom Bellmanns Los ins Weißeritztal

Über die Stille Liebe zum Waldblick

Von Bellmanns Los ging es auf dem schmalen Pfad nun in ein Seitental der Wilden Weißeritz. Der Pfad verlief ungefähr auf gleicher Höhe, bis er auf den Weg im tiefen Grund traf. Hier folgte ich dem Weg nach links. Nach kurzer Zeit erreichte ich die Straße. Diese nach links, vorbei an der Fischzucht folgenden, erreichte ich nach der Brücke über den Fluß die Einmündung zur ” Stillen Liebe “. Ich unterquerte die Bahn und nun ging es auf einem Pfad stetig bergauf. Leicht rechtshaltend kam man in ein Seitental. Hier sah man schon den Felssporn nahe der Brücke ” Stille Liebe “. Ein schöner Ort. Nachdem ich die Brücke überquert hatte, ging es über Stufen und einer Eisenleiter bis auf die Höhe. oben angekommen erreichte ich nach kurzer Zeit den Aussichtspunkt ” Waldblick “.

im Tiefen Grund
bei der Stillen Liebe

Waldblick

Abenteuerliche Wege nach Tharandt

Nach dem ich die Aussicht genossen habe, setzte ich den Weg über die Felsen fort um auf den mit einem roten Punkt markierten Weg zu gelangen. Der breite Waldweg führte mich vorbei an einem Soldatengrab und schließlich in eine Kehre auf einen kleinen Pfad. Kurz darauf in einer Linkskurve gabelte sich der Weg in den Oberleitenweg ( rechts) und den Neumeisterweg. Letzterer war für mich neu und mein Abenteuer began. Der Pfad war teilweise zugewachsen oder mit umgestürzten Bäumen blockiert. Man musste über den Hang kraxeln. Teilweise ging es an Felsen vorbei. Das Abenteuer endete auf dem Niederleitenweg der mich sicher und ohne Anstrengung nach Tharandt brachte. Kurz vor dem Abstieg blickte ich nochmals auf die Burgruine und die Kirche. Im Anschluss daran ging es nochmals kurz steil abwärts. Nach dem ich wieder die wilde Weißeritz überquerte erreichte ich rechterhand den Bahnhof Tharandt.

Das Abenteuer Neumeisterweg beginnt.
teilweise kaum passierbar

Letzter Blick auf die Kirche in Tharandt

Fazit

Breite Forstwege und tolle Pfade kennzeichnen die Wanderung. Die Pfade sind meist anspruchsvoller und dort ist auch unbedingt Trittsicherheit erforderlich. Anstatt den Neumeisterweg empfehle ich im derzeitigen Zustand den Oberleitenweg und vom Sonnentempel den Abstieg nach Tharandt.

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