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Rund um Schloss Weesenstein

Distanz: 14 km Aufstieg 250 m

Parkplatz Weesenstein – Ausstellung Flut 2002 – Müglitztalwanderweg/ Planetenweg – Am Kuxberg – Haltepunkt Köttewitz – Ploschwitz – Falkenhain – Aussichtspunkt Schloss Weesenstein – Am Abendfrieden – Schulstraße – Altenberger Straße – Schloßmühle – Weg am Schlossgraben – Schlosspark Weesenstein – Aufstieg zum Belvedere – Birkenallee – Ziegenrücken – Feldweg nach Burkhardswalde – Kirche Burkhardswalde – Dorfplatz – Prinzenbank – Müglitztal – Weg an der Müglitz – Schloss Weesenstein – Am Schlossberg – Planetenweg – Parkplatz Weesenstein

Diese Tour ist inspiriert von der ersten Wanderung aus dem Wander-& Naturführer Dresden und Umgebung Band 1 von Rölke. Der Wanderführer liegt schon länger bei mir zu Hause . Den angebrochenen Tag nutzte ich also um nach Weesenstein zu fahren und dort die Gegend näher kennenzulernen. Bisher bin ich nur durchs Müglitztal gefahren. Dies sollte sich nun ändern.

Ich startete meine Tour am Parkplatz gegenüber dem Cafe. 3 Euro kostet hier das Tagesticket. An der Feuerwehr und der Ausstellung über das Jahrhunderthochwasser 2002 vorbei führte mich der Weg zuerst über die Müglitztalbrücke auf einen schönen Waldweg. Die Markierung des blauen Punktes dient hier zur Orientierung. Die Kraft der Müglitz kann man beim Entlangwandern schon erahnen, da diese teilweise Stromschnellen besitzt und auch eine enorme Geschwindigkeit hat. Unterhalb des Bahnhofes entlang führt der Weg auch gleichzeitig an den Planetentafeln entlang. Die Entfernung zu den Planeten kann man maßstabsgerecht erwandern. Je näher ich den Autobahnzubringer komme, desto näher stehen auch die Schilder. Von der Autobahn hört man im Müglitztal nichts, da das Wasserrauschen fast alles übertönt. Den Autobahnzubringer überquert man und folgt dem Schild Richtung Bahnhof . Der Weg hier, führt leicht bergan und an einigen Häusern vorbei. Da momentan die Bahn streikt, kann ich ohne Wartezeit den steileren Anstieg auf die Höhe des Müglitztalhanges fortsetzen. Über einen zugewachsenen Pfad geht es über die Wiese in Richtung Ploschwitz. Kurz vor Ploschwitz an einer Bank bietet sich ein toller Blick in Richtung Dresden, das Elbtal und die Sächsische Schweiz.

Müglitz
Müglitztalwanderweg
Müglitztal
Planetenweg
Einmündung zum Bahnhof
immer hinauf
Feld- und Wiesenweg
Blick in die Sächsische Schweiz
Ausblick in Richtung Dresden

Nun erreichte ich Ploschwitz. Die Kapitulation zur Schlacht bei Maxen im JAhr 1759 wurde hier unterzeichnet. Auch die Gutshöfe versprühen den ländlichen Charme. Ab hier richtet man sich auch nicht mehr nach der blauen Markierung sondern geht auf unmarkierten Wegen weiter. Die Hauptstraße geht man nach Falkenhain. Dabei nimmt man den Abzweig nach links hinab nach Falkenhain zum Dorfteich.Hier biegt man wiederum links ab und läuft die Straße kurz hinauf. Zu meinem Wanderzeitpunkt wurde ich durch Hundegebell motiviert 😉 Oben angekommen verlässt man in einer langgezogenen Rechtskurve den Ort. Auf der linken Seite kann man hinunter ins Müglitztal blicken, in welchem man vorher noch langwanderte. In der Linkskurve verlässt man die Straße und setzt den Weg über einen Wiesenweg fort. Schnell nähert man sich dem Wald. Der Weg ist nun ein angenehmer Waldpfad. Leicht berab geht es zu einem schönen Aussichtspunkt. Auf der rechten Seite versteckt sich eine Bank die zum Verweilen einlädt. Durch das Blätterwerk hinweg sieht man auf der gegenüberliegenden Seite das Schloss Weesenstein thronen. Größtenteils befand es sich im Familienbesitz der Bünaus und wurde mehrfach ausgebaut und angebaut. Das Schloss ist deswegen etwas unkonventionell gebaut. Pferdetälle befinden sich in der 5. Etage und unter dem Keller die Schlafzimmer. Nach der Rast geht es nun weiter abwärts nach Weesenstein. Rechts blickt man immerwieder zum Schloss. Die Schulstraße in Weesenstin ist erreicht. Hier läuft man durch eine schöne Grünanlage mit einer traurigen Geschichte. Die Flut 2002 hat hier verherrend gewütet. Am ende der Müglitztalbrücke sieht man eine Tafel von den Gebäuden damals. Auf einer Hauswand wartend , wurden die letzten Bewohner gerettet. Leider gab es auch Tote.

Teich in Falkenhain
hier geht es geradeaus weiter
Wiesenweg wird zum Waldpfad
Blick von der Bank auf Schloss Weesenstein
Blick auf Schloss Weesenstein
Blick von der Schulstraße
ehemaliger Dorfkern

Nun Überquert man die hauptstraße und erreicht die Mühlenbäckerei. Hier hält man sich dicht am linken Gebäuderand und geht auf den Felsen zu. Zwischen Felsen und Haus gibt es einen Durchgang zum Schlossgraben, der das Mühlrad antreibt. Immer am Schlossgraben entlang und schon gelangt man an den Schlosspark von Weesenstein. Ein Besuch des Schlossparkes ist kostenlos aber keinesfalls umsonst. Als Liebhaber der Geradlinigkeit und Symmetrie hat hier mein Herz höher geschlagen. Der umwachsene Durchgang zum Pavillion war mein Highlight. Nach dem Besuch des Parkes geht der Weg wieder ein Stück zurück am Schlossgraben entlang aber diesmal den rechten Weg nach oben. Oben angekommen geht es in einer Kehre nach rechts und dann linker Hand den Pfad nach oben. Hier hält man sich auf den Wegen soweit links wie möglich um an der Kante entlang zu wandern. Der steilere rechte Aufstieg ist zwar markiert aber diesmal nicht die Wahl. ein Zick-Zackpfad führt uns über mehrere Steinbrücken zu einer kleinen Aussicht und anschließend zu den Grundmauern des abgetragenen Belvedere.

„geheimer“ Durchgang an der Mühle
bewachsener Durchgang im Schlosspark
Blick vom Schlosspark
Blick auf den Schlosspark
ab hier links halten
Grundmauern des Belvedere

nun geht es mitten durch den wald weiter. Das geschlossene Blätterdach führt uns auf die Felder vor meusegast. Im Hintergrund sieht man schon die Tafelberge der Sächsischen Schweiz. Ein stück wandert man in diese Richtung bis sich rechterhand eine Birkenallee auftut. Diese folgt man vorbei an Gärten bis zum Ziegenrücken. Linkerhand sieht man schon den Rastplatz, den ich empfehlen kann. Der Ausblick in die Sächsische Schweiz und das Osterzgebirge lohnt sich hier. Kurz darauf überquert man die Straße und geht über den Wiesenweg weiter, bis man einen Feldweg erreicht. Diesen folgt man leicht abwärts bis zu einer Gablung. Hier wählt man den rechten (Wiesen)Weg und geht aufwärts bis zum ende des Weges bei einem kleinen Waldstück. Rechterhand führt hier der weg weiter nach Burkhardsdorf. An alten Kirschbäumen lässt sich rechts ein Weg zur Kirche erahnen. An der Grenze zu Burkhardsdorf werden gerade einige Häuser neugebaut. Hier muss man sich etwas den Weg zur Kirche suchen.

Ausblick vor Meusegast
Birkenreihe zwischen den Feldern
Feldweg hinterm Ziegenrücken
Rastplatz Ziegenrücken
Ausblick
Wiesenweg vor Burkhardswalde
bisschen Weg suchen

In Burkhardswalde am Friedhof bei der Kirche befindet sich die Familiengrabstätte der Bünaus. Für mich geht der Weg weiter zum Gasthaus und dort über die Straße um in einer Parallelstraße nach rechts zu wandern. Leicht abwärts gehend erreichte ich wieder die Hauptstraße, die ich nun nach links aus dem Ort raus folgte. Außerhalb des Ortes kurz hinter dem erreichen des Waldes führte mich ein schmaler Pfad erst entlang des Waldrandes und dann über einen schönen Pfad zur Prinzenbank. Die Aussicht von hier auf das Müglitztal ist nicht ganz so schön. Man sieht den ehemaligen Komplex des Margon Mineralwassers, was 2005 endgültig eingestellt wurde und die Straße in Richtung Glashütte. Links von der Sitzgelegenheit geht es in mehreren Kehren bergab. Teilweise geht es steil berab so dass man trittsicher sein sollte. Unten angekommen sollte man den Weg folgen und nicht wie ich weiter runter zur Müglitz gehen. Hier geht zwar ein Pfad entlang aber dieser führt durch mehrere Büsche… Kurz streift man die Straße nach Weesenstein und schon verschwindet man wieder im Wald um an der Müglitz entlang zu wandern. Schließlich erreicht man wieder den nun schon bekannten Schlosspark mit Park. Der weg ging für mich hier wieder am Schlossgraben zur Mühle entlang und dann rechts die Stufen hoch um an der Straße entlang Richtung Parkplatz zu laufen. Auf der Brücke genoss ich nochmal den Blick zum Schloss Weesenstein und erreichte schließlich den Parkplatz.

Auf einer Nebenstraße durch Burkhardswalde
auf zur Prinzenbank
Aussicht von der Prinzenbank ins Müglitztal
Mein Weg durchs Gebüsch
an der Müglitz entlang Richtung Schloss
letzter Blick aufs Schloss

Fazit: Die Ecke war etwas unbekannt für mich und es war meine 1. Wanderung mit einem Wanderführer. Beides bereue ich nicht. Die Wanderung war abwechslungsreiche von der Natur her und vom Wegeprofil. Das Schloss mit Park war das Highlight aber auch so gab es viel zu sehen und viele schöne Ausblicke. Die Anstiege zogen sichd abei auch nicht in die Länge und es war gut am Nachmittag zu bewältigen. Gut fand ich auch die vielen Rastmöglichkeiten mit Bänke.

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